Wenn er über den Rasen geht, spürt er die Grenze noch. Am „Point Alpha“ bei Fulda wächst heute Gras, wo Deutschland bis vor 25 Jahren getrennt war. Das erste Mal hat Berthold Dücker die Grenze kriechend überquert. Damals war er ein Junge und die Minen zwischen den Grenzzäunen scharf. Text von Marie Eickhoff.
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Berthold Dücker floh als Jugendlicher aus der DDR
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„Sagt Ihnen Auschwitz etwas?“ Kopfschütteln, Achselzucken. Die Vergangenheit wird weggeschüttelt. 1958 dominieren in Deutschland Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Nach vorne gucken ist die Devise, über den Krieg wird geschwiegen. Bis der Frankfurter Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) und der junge Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) an der schweigenden Front rütteln. „Im Labyrinth des Schweigens“ suchen sie die vertuschte Wahrheit und bringen einen Prozess ins Rollen. Gesehen von Marie Eickhoff.
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Dieser Film ist nicht witzig. Dieser Film ist kein Thriller. Trotzdem: Gehen Sie in diesen Film. Wenn Sie sich für die Kirche interessieren. Für menschliche Priester. Für Schuld und Unschuld, für Vergeblichkeit und Vergebung. Brendan Gleeson spielt den irischen Priester, der im Beichtstuhl erfährt: „Am Sonntag bist du tot“. Gesehen von Ruth Lehnen.
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Trendsetterunternehmen bieten ganz neue LebensperspektivenHätte Paul VI. geahnt, wie weit die Trennung von Liebe und Zeugung gehen könnte, er hätte „Humanae vitae“ sicher schärfer formuliert.
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Road-Movie einer letzten ReiseJedes Jahr machen Hannes und seine Freunde eine Radtour. In diesem Jahr darf er das Ziel aussuchen: Belgien. Was die Weggefährten zunächst nicht wissen: Hannes ist unheilbar krank und will in Belgien Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Und vorher ein letztes Mal mit seinen Freunden das Leben in vollen Zügen genießen. Gesehen von Julia Hoffmann.
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Ein Priester war beständigster Minister der Weimarer RepublikEr war ein Stabilitätsanker im chaotischen Politikbetrieb der Weimarer Republik. Heinrich Brauns diente acht Jahre lang - von 1920 bis 1928 - ohne Unterbrechung in 12 Kabinetten als Reichsarbeitsminister, was ihm den Spitznamen «Heinrich der Ewige» einbrachte.
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Friedensnobelpreis für die 17-Jährige Pakistanerin MalalaDer Friedensnobelpreis 2014 geht an die pakistanische Menschenrechtsaktivistin Malala Yousafzai (17) und den indischen Kinderrechtsaktivisten Kailash Satyarthi (60). Die beiden werden für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen und ihren Einsatz für das Recht auf Bildung für alle Kinder ausgezeichnet.
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Papst eröffnet SynodeMit einer klaren Botschaft hat Papst Franziskus die Weltbischofssynode im Vatikan eröffnet: Die Teilnehmer sollten sich nicht in einer selbstverliebten Debatte über wirklichkeitsfremde Vorschläge ergehen, sondern sich „um die Familien kümmern“, sagte er den Bischöfen. Sie beraten zwei Wochen lang darüber, wie die Kirche auf die veränderte Lebenswirklichkeit von Familien reagieren soll.
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Inspiriert von Hildegard von Bingen„Hildegard“ hat Anja Gockel (46) ihre neue Winterkollektion genannt. Denn die Mainzer Designerin wurde von der heiligen Hildegard von Bingen inspiriert. Das kam auch auf der Modewoche in Berlin gut an.
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StichhaltigEin Kinderbuch zum Sammeln. Das gab es zwischen 1790 und 1830. In Weimar ließ der Verleger Friedrich Justin Bertuch Kupferstecher mehr als 1000 Bildtafeln fertigen. Entstanden ist ein Bilderbuch mit dem Wissen der damaligen Zeit.